‍

Hey BlaBlas,

Du möchtest kein Geld in einen Sprachkurs investieren und dir Englisch selbst beibringen? Respekt, da hast du dir einiges vorgenommen. Und ja, es ist möglich, sich selbst eine Sprache beizubringen. Würde ich dir das aber raten? Jein. 

Stehst du noch ganz am Anfang deiner Englischreise und hast so gut wie keine Vorkenntnisse, würde ich dir sehr stark davon abraten. Buche lieber einen Sprachkurs. Ein Sprachkurs schafft dir einen sanften Einstieg in die neue Sprache, gibt dir Orientierung und hilft dir, dich auf das Wesentliche zu orientieren. Du hast einen Coach an deiner Seite, der dich unterstützt und die Sprache auf dein Niveau anpasst. Wenn das nicht passiert, wirst du ziemlich überfordert sein. Wenn du also absolut null Vorkenntnisse hast, buche unbedingt einen Sprachkurs. Zumindest für ein paar Wochen und dann kannst du immer noch alleine weiterlernen. 

Kannst du hingegen schon die Basics, dann ist es möglich, sich selbst Englisch beizubringen und ich werde dir jetzt Schritt für Schritt zeigen, wie du das machen kannst. 

‍

Mach dir einen Plan 

Ganz wichtig ist, dass du dir einen Lernplan machst. Das heißt, formuliere dir Ziele und überlege dir, wie viel Zeit du einplanen musst, um diese zu erreichen. Ich verwende hier absichtlich die Mehrzahl. Dein Ziel sollte es nicht einfach nur sein, Englisch zu lernen, sondern du solltest dir mehrere Teilziele überlegen, die du im Laufe deiner Reise erreichen willst. Ein Ziel könnte es beispielsweise sein bis Ende Dezember einen basic Wortschatz von 500 Wörtern zu meistern oder die Present Tense Simple und Present Tense Continuous unterscheiden und richtig anwenden zu können. 

‍Formuliere also konkrete und vor allem realistische Ziele für deine Englischreise. Das gibt dir nicht nur einen Kurs, sondern hilft dir, schneller an dein Ziel zu kommen. 

Stehen deine Ziele fest, solltest du dir deine Zeit einteilen. Wie viele Stunden pro Woche willst du investieren? Ich würde dir raten, hier nicht zu übertreiben. 2 oder 3 Stunden pro Tag beispielsweise sind nicht realistisch. Das schaffst du vielleicht ein paar Tage oder Wochen. Langfristig ist es aber sehr schwierig, dies in dein Leben zu integrieren. Und Regelmäßigkeit ist Key. Es ist besser, du planst kürzere Lerneinheiten, die dafür regelmäßig sind. Ich rate dir, 30 Minuten täglich oder 60 Minuten jeden zweiten Tag Englisch zu lernen und am Wochenende eine Pause zu machen. So wirst du die besten Ergebnisse erzielen. 

‍

Finde die richtigen Materialien 

Bist du mit deiner Planung fertig, brauchst du natürlich Materialien, damit du mit dem Englischlernen loslegen kannst. Da wirst du bestimmt fündig. Es gibt so viele Unterlagen zum Englischlernen, schwierig ist es nur unter dieser Flut, gute Materialien zu finden. 

Bist du eher ein visueller Lerntyp, sprich jemand, der am besten lernt, indem er etwas sieht, kauf dir am besten ein Buch. Bist du hingegen eher ein auditiver Lerntyp, wären vielleicht YouTube Videos was für dich. Die beste Kombo ist natürlich beides. 

‍

Finde einen Englisch Buddy 

Natürlich reicht es nicht, nur Vokabeln und Grammatikregeln zu büffeln. Wenn du Englisch erfolgreich lernen möchtest, musst du natürlich auch Englisch sprechen können - ohne Zweifel, der schwierigste Punkt beim Englischlernen. Dies benötigt deshalb besonders viel Übung. Wenn du vor hast, alleine Englisch zu lernen, fragst du dich vielleicht, wie du das anstellen sollst. Sollst du etwa Selbstgespräche führen? Nein, bitte nicht.

Ich habe den perfekten Tipp für dich: such dir einen Englisch Buddy. 

Hast du schon einmal etwas von einem Sprachtandem gehört? Bei einem Tandem triffst du dich mit jemanden, der die Sprache, die du lernen möchtest, als Muttersprache hat und deine Muttersprache lernen möchte. Cool, oder? Triff dich also mit jemanden, der Englisch als Muttersprache hat und sprecht die Hälfte der Zeit auf Deutsch und die andere Hälfte auf Englisch. Versucht nur, euch gegenseitig zu korrigieren. 

Wie sollst du diesen Tandempartner jetzt aber finden? Geh auf den BlaBla Discord Server. Wir haben einen eigenen Chanel, wo du deinen Tandempartner finden kannst. Auch auf Facebook gibt es viele Gruppen, wo du deinen Englisch Buddy finden kannst. Schreib einfach language tandem oder language exchange und vielleicht die Stadt in der du lebst, und voilá. Happy talking. 

Fühlst du dich aber noch nicht bereit, dich mit jemandem zu treffen und auf Englisch zu sprechen? Oder du findest einfach niemanden? Don’t worry. Probier mal unsere BlaBla App aus. Hier kannst du aus Alltagssituationen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen wählen und dann gemeinsam mit BlaBla deinem Englisch Buddy plaudern. So kannst du beispielsweise üben, in ein Hotel einzuchecken oder Medikamente in der Apotheke zu kaufen. Die Situationen sind sehr praxisorientiert und helfen dir dabei, Englisch in der “echten” Welt erfolgreich zu verwenden. 

‍

‍

Schaue Filme auf Englisch 

Konsumiere so viel wie möglich auf Englisch. Schaue Filme oder Serien auf Englisch oder wenn du eher eine Bücherratte bist, lies englische Bücher. Dies hilft dir nicht nur dein Hör- bzw. Leseverständnis zu trainieren, sondern du wirst auch deinen passiven Wortschatz erweitern. Das sind Wörter, die du verstehst, wenn sie jemand verwendet, aber die dir beim Sprechen noch nicht einfallen. Das ist der erste Schritt beim Vokabellernen. Zuerst musst du die Wörter verstehen und viele Male hören. Erst dann kannst du sie verwenden.

Bist du noch eher am Anfang deiner Englischreise, schaue Filme für Kinder oder Filme, die du schon kennst und verwende Untertitel auf Englisch. Serien sind auch eine tolle Option. 

Und vergiss nicht, es ist komplett normal, wenn du nicht alles verstehst. Wichtig ist, dass du das Wesentliche verstehst. Es werden viele Wörter vorkommen, die du nicht kennst. Stress dich deswegen nicht. Kommt jedoch ein Wort, das du nicht kennst, immer wieder vor, schreib es auf und schau es nach. 

‍

‍

Ich hoffe mit diesen Tipps, schaffst du es, dir selbst Englisch beizubringen. Vergiss aber nicht, dass das eine anspruchsvolle Reise ist. Deshalb bin ich sehr froh, dass du Teil unserer Community bist. Somit hast du immer jemanden, mit dem du dich austauschen kannst oder der dir hilft, wenn du eine Frage hast und mal nicht weiter weißt. Als letzten Tipp kann ich dir mitgeben, trotzdem ab und zu einen Sprachkurs einzulegen, damit sich Fehler, die du immer machst, die dir aber nicht bewusst sind, nicht verfestigen. So wirst du bestimmt ein Englisch Pro. 

‍

Happy learning! 

Stefanie 

‍

‍

‍